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Vorwort Marokko ‘99

Regen, Regen...

Rekonvalenszenz

Gen Tarifa

Das Surferparadies

Thunfischtrawler im Hafen

Aufbruch gen Afrika

Wiedersehen in Oualidia

Vorwort 
      Marokko '99

 

Ich hatte es 1985 ja bereits geahnt: ich würde die Wüste wiedersehen! Vierzehn Jahre gingen ins Land, bis ich mich mit einer 650er Enduro mit knapp 50 Pferdestärken erneut auf den Weg machte. Die Reisevorbereitungen verschlangen ähnlich viel Zeit wie bei meiner ersten Tour. Das Motorrad wurde sorgfältig überprüft, bereits sichtbar beanspruchte Teile ausgetauscht, etliche Ersatzteile wie Kette, Ritzel, Kettenrad, Kupplungsscheiben und Federn usw. vorsorglich gebunkert. Die Campingausrüstung , also z.B. Zelt, Schlafsack, Kocher und Essgeschirr konnte ich noch von der Rollerfahrt weiterverwenden. Qualität zahlt sich letztlich aus. Ein des Schweißens kundiger Bekannter fertigte einen vergleichsweise leichten und zugleich extrem stabilen Gepäckträger aus Edelstahl an, der seitlich je eine große Alu-Kiste und oben diverse Gepäckrollen bzw. einen Rucksack aufnehmen konnte. Auf und neben dem Tank wurden passende Tankrucksäcke befestigt, die u.a. meine Fotoausrüstung griffbereit verwahrten. Unter dem linksseitig befestigten Alukoffer brachte ich zwei handelübliche fünf Liter Benzinkanister an – also zu meinem 21 Liter Kraftstofftank 10 Liter Reserve. Schon 1985 war es kein großes Problem, in Marokko Tankstellen zu finden (umsichtige Planung immer vorausgesetzt) und neuere Straßenkarten verzeichneten zudem viele neue Zapfstellen. So habe ich sie denn auch nur ein einziges Mal befüllt: auf abenteuerlichen Pfaden durch den hohen Atlas Richtung Imilchil, fern befestigter Straßen.

Ãœber Massentourismus kann man in Marokko kaum klagen

Abgesehen von meinem fahrbaren Untersatz gab es allerdings noch einen wesentlichen Unterschied zur ersten Marokkoreise. Dieses Mal sollte ein Teil der Tour zu zweit stattfinden. Nur ein Teil? Meine Freundin Gabi wollte natürlich nicht zu hause sitzen und mir alle Abenteuer überlassen. Andererseits verlangt eine solche Reise ja nicht nur Mut und Ausdauer, sondern leider auch eine Menge Zeit. Wir mussten einen Kompromiss finden: ich fuhr letztendlich alleine mit dem Krad Richtung Süden. Gabi hatte bereits einen Flugschein in der Tasche: Ziel Agadir! Ich musste also nur heile nach Agadir kommen und sie pünktlich von der Bushaltestelle, äh, Flughafen, abholen. Gesagt, getan: am 26. April 1999 kletterte ich auf die schwer beladene Maschine und steuerte Richtung Süden ...

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